Die in diesem Magazin vorgestellten Computergrafiken sind nicht grundsätzlich “abstrakt“, zumindest nicht im Sinne gegenstandsloser Kunst, wie diese seit Anfang des 20. Jahrhunderts als "abstrakte Kunst" verstanden wird.
Durch Manipulaton des Scanvorganges von Gegenständen des täglichen Lebens entstehen Bildinhalte in denen der Gegenstand meist noch präsent ist, jedoch durch geplante Bildkomposition und Farbästhetik in den Hintergrund tritt. Wenig wird dem Zufall überlassen, dafür spielt die Intuition eine wesentliche Rolle. Dies gilt auch für Landschaftsbilder, denen zwar Digitalfotografien zugrunde liegen können, bei denen jedoch versucht gelegentlich wird, mehrere Sichten panoramaartig in stark minimalisierter, abstrakter Form zu verknüpfen, wobei die Intuition stets im Vordergrund steht. Übliche Grafikfilter und Vorgaben durch Software-Programme werden nur spärlich eingesetzt, was die Arbeiten vom anwendungsnahen Bilddesign (zB. CAD = computer aided design und Web- bzw. Werbedesign) unterscheidet. Die Bildtitel haben nur eine Zuordnungsfunktion und sollen den/die BetrachterIn nicht verführen, die eigene Fantasie einzuengen.
(2013)