Der Sommer 2014 war – zumindest in unseren Breiten, kein Sommer wie wir ihn in Erinnerung hatten, entweder zu heiß oder zu kalt – von Sonnenstich bis zu Überschwemmungen und Gewittern. Die Edition 13 wird sich trotzdem (oder gerade deswegen) diesem Thema widmen, weil die Witterung nur bedingt Einfluss auf künstlerische Experimente hat.
Zur Einstimmung das obige Bild „Kornfeld II“ und zwei Miniaturen aus den „Igler Reflexen“ v. 19.6.2013).
Sommer I und II
Sommer I
Sommergäste – Kurhotels
Ajurveda – ich nix deutsch
Sonnenblumen – Ungewitter
Badestrände – stark verseucht
Sommerfrische – weiße Hüte
war einmal - ist längst passé
Autobahnen - Warteschlangen
Sonne, Sonne und kein Schnee
angekommen – und enttäuscht
warmes Bier und hohe Preise
hallo Kellner – ich nix deutsch.
(ich weiß – es gibt schönere Sommergedichte, aber es fällt mir gerade kein besseres ein – mit dem Sommer hatte ich mich schon immer schwer getan – manchmal findet man ihn und dann ist er bereits Vergangenheit oder er findet erst im nächsten Jahr statt)
Sommer II (zweiter Versuch)
Sommer – Mitte des Lebens.
Wenn der Lebenssommer nicht gelingt,
werden auch Herbst und Winter trübe sein.
Was bleibt, sind die Erinnerungen an den Frühling
- das war’s!
Besser - in den Sommerhimmel blicken,
sich an den harmlosen Sommerwolken erfreuen,
deren Spiel fast immer gelingt.
(Alfred Rhomberg, 6.8.2014)