Wahrnehmung und Ästhetik
Berge sind stets eine Herausforderung und deren Darstellung ein Zusammenspiel von Wahrnehmung und Ästhetik.
Was bedeutet Ästhetik?
Der ursprünglich im alten Griechenland nur als „Wahrnehmung“ (Empfindung) entstandene Begriff hat sich im Lauf der Zeit in vielen Wissenschaften etabliert.
Insgesamt schließt Ästhetik seit Homer stets den „Harmoniebegriff“ ein, wobei in den modernen Kunsttheorien Begriffe wie „schön“ und „gut“, die bereits Sokrates im Zusammenhang mit Ästhetik beschreibt, zu Recht kritisch betrachtet werden – tatsächlich sind „gut“ und „schön“ bekanntlich subjektive Begriffe. Und doch kann auch die moderne Kunsttheorie den Kant’schen a priori Gedanken zur Ästhetik nicht ganz leugnen – zu oft führen gelegentliche Übertreibungen ins allzu Hässliche oder Provozierende dann automatisch wieder zu „harmonischen Entwicklungen“ (was immer man darunter verstehen mag) zurück.
In der Musik ist dies bereits jetzt offenkundig, in den bildenden Künsten lässt diese Entwicklung noch etwas auf sich warten. Noch stoßen Kunstausstellungen zeitgenössischer Kunst und solche alter Meister auf gleich großes Interesse. Wie viel von unserer „zeitgenössischen Kunst“ in 200 Jahren noch übrig bleiben wird, können wir nicht beurteilen.
(zitiert aus meinem Beitrag „Dorf Ästhetik“/ Igler Reflexe)
(30.10.2014)