Die Vernissage im Wandel der Zeit
Die Vernissage war früher der letzte Akt (das Anbringen eines Firnis) um Bilder dem Kunstbetrieb zu übergeben. Das „Firnissen“ geschah oft im Freundeskreis vor der eigentlichen Ausstellung (siehe unteres Bild).
Heute hat sich der Begriff gewandelt:
Das Eingangsbild „Vernissage“ zeigt natürlich nicht, in welcher Phase sich das Geschehen gerade befindet, außer dass Punkt 1 und 2 bereits absolviert wurden. Der Beobachter und „Schöpfer“ des Bildes hat sich übrigens beim Besuch von Vernissagen selbst genau an die Punkte 1 bis 5 gehalten – moderne Vernissagen sind halt so! Und früher? - siehe "Salon de Paris".
Zur Zeit von "Salon de Paris" (1866) wurden die Bilder einer Austellung vor Ausstellungsbeginn am Vorabend der Ausstellung mit einem Firnis versehen - als Zeichen, dass das Ergebnis jetzt "endgültig" war. Dies geschah oft im Kreise eine größeren Gesellschaft von Freunden.
(4.10.2013)