Informationsvernichtung
Der Postbriefkasten ist mit Sonderangeboten gefüllt, die e-mail box quillt über – Weihnachtsgrüße möchte ich nicht zu den Informationen im engeren Sinn rechnen - Radio und Fernsehen versorgen uns im Minutentakt mit Nachrichten aus aller Welt und sorgen dafür, dass unsere noch überschüssigen Synapsen sich anstrengen müssen, echte Informationen von Pseudoinformationen zu unterscheiden - viel können wir nicht dazu beitragen, was sie ausfiltern und in welchem Zustand sie unser Gehirn letztlich zurücklassen. Facebook? – No comment! Übrigt bleibt ein Informationsbrei, in dem wir uns zurecht finden müssen und der zum Großteil irgendwie entsorgt werden muss.
Die Informationsvernichtung gelingt am besten bei Printmedien – man kann sie wegwerfen, verbrennen oder Collagen daraus anfertigen. Letzteres wurde im Eingangsbild versucht – eine dauerhafte Lösung ist das nicht, weil auch eine solche Collage irgendwann entsorgt werden muss. Der gefährlichere (Cyber)-Überfluss lässt sich nicht so einfach vernichten.
(Anm.: Die Eingangsgrafik wurde wie die meisten meiner Bilder am Scanner bei geöffneter Scannerklappe eingeleitet und dann mit den Mitteln des Computers und ein bisschen Phantasie beendet).
(25.12.2013)