Dr. Alfred Rhomberg, Chemiker, Künstler und Publizist

 

geb. 1936, Hannover

 

Mittelschule: 1946 -1954 Innsbruck (Bundesrealschule)

Studium: Chemie, Nebenfächer: Mineralogie, Philosophie, Psychologie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, prom. 1963

 

Pharmaforschung 1963 - 1965 als Hochschulassistent an der Universität Innsbruck, 1965-1966 Royal Dutch Shell, 1966 -1994 Pharmaforschung bei Boehringer Mannheim GmbH (heute Roche Diagnostics)

 

1996 Rückkehr nach Igls

 

Iglerstraße 47/13
6080 Igls

Blumen, Bäume und Gedanken zum Naturbegriff

 

Feuerlilien - © Alfred Rhomberg

 

 

Blumen, Bäume und Gedanken zum „Naturbegriff“

 

 

Blumen und Bäume sind sowohl in der Fotografie, Computergrafik, als auch in der Malerei eine besondere Herausforderung.

 

In der Renaissancemalerei und davor waren Blumenbilder kein Thema. Erst im Impressionismus findet man vereinzelt Blumenbilder (z.B. Van Gogh, 1843-1890 oder Claude Monet, 1840-1926) doch auch im Impressionismus waren Blumen kein beherrschendes Hauptthema (eher Landschaften mit Blumenfeldern). Aus der Zeit der „Primamalerei“ des 19. Jahrhunderts bzw. in der Romantik gibt es einige gute Stilleben mit Blumen, ansonsten wagen sich heute sehr viele HobbymalerInnen an Blumenmotive heran, die (nach Meinung des Herausgebers der „Igler Experimente“) eher dem „Kitsch“ zugeordnet werden können. Blumen vertragen keine naturgetreuen Abbildungen, wie überhaupt der Begriff „Natur“ philosophisch betrachtet, sehr unterschiedlich ausgelegt wird. Wir sehen heute im Begriff „Natur“ das Gegenstück zu vom Menschen gestalteter „Kultur“, was nach Meinung des Autors deswegen fragwürdig ist, weil fast die gesamte uns umgebende Natur letztlich vom Menschen gestaltet wurde. Geht man zurück zu den Naturphilosophen der Antike (z.B. Platon), so verstehen Platon (und die Stoiker und Neuplatoniker) unter Natur die „Wohlgeordnetheit als Ganzes“. Bei Aristoteles ist Natur „das was die Bestimmung des Seienden ausmacht“.

 

Doch zurück zu Blumenbildern:

 

Im 20. Jahrhundert finden wir einige schöne (abstrakt verarbeitete) Blumenbilder u.a. von der US-Amerikanerin Georgia O’Keeffe (1887-1986), es gibt jedoch auch in Europa einige KünstlerInnen, welche die Feinfühligkeit für feingestaltete Blumenmotive haben.

 

In der Fotografie ist es besonders schwierig, herausragende Blumenfotos zu „schießen“ – allzu leicht lässt man sich von der Schönheit von Blumenblüten (mit Makroaufnamen) blenden. Ich war mit meinen eigenen Blumenaufnamen nie zufrieden – am ehesten erst als ich Blumen in ihrem etwas morbiden Endstadium fotografierte oder Blüten einscannte.oder wenn sie (wie bei der Eingangsgafik "Feuerlielien abstrakt verarbeitet wurden)

 

 

(1.5.2014)

 

 

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