Obwohl der Sommer 2014 in vielen Regionen als alles andere als „fröhlich“ bezeichnet werden konnte, musste man das Beste daraus machen – und wem das nicht gelang, ist es erlaubt auf frühere Sommer (z.B. 2012) zurückzugreifen, daher eine Miniatur aus den „Igler Reflexen“: „Fröhliche Landschaft“.
Fröhliche Landschaft
Auf den Feldern wuchsen bunte Luftballons,
sie tanzten im sanften Wind mit ihren dünnen Stängeln,
Dann kam der Sturm - trug einige davon,
die Krähen lachten schadenfroh.
Drei Kühe spielten auf dem Feld „Kuh ärgere dich nicht“,
es ist ja nur ein Spiel, meinte der Bauer und aß derweil sein Jausenbrot.
Dann spannte er die Rösslein ein und freute sich
weil alles so geruhsam war.
Am Abend sammelte er die Felder ein und brachte sie der Bäuerin nach Hause
damit auch sie sich freute
sie dankte ihm mit einem liebevollen Blick.
Der Bauer freute sich bereits auf morgen
und seine fröhliche Landschaft.
So soll es alle Tage sein!
Alfred Rhomberg, Igler Reflexe/ Lyrik (2012)