Ausnahmsweise endete der Sommer 2014 in Igls mit Föhn, der sich höchst unterschiedlich äußern kann:
ungewöhnlich viel Kreativität und Aktionsfreude –
keinerlei Kreativität wegen Depressionen –
die Lust, den Schreibtisch aufzuräumen –
die absolute Unlust, den Schreibtisch aufzuräumen etc….
Wirklich aussagekräftig über das Phänomen Föhn ist eigentlich nur einer meiner kleinen früheren Beiträge (2008):
Föhn
Der Föhn ist ein vielbeschriebenes Phänomen.
Am einfachsten wäre dieser warme Wind physikalisch, d.h. nach den Gesetzen der Thermodynamik, zu erklären – aber das ist zu kompliziert.
Noch komplizierter wäre es allerdings, die Auswirkungen auf die menschliche Psyche erklären zu wollen, hier genügt jedoch im allgemeinen die Reduktion auf drei Worte:
es ist Föhn !
(Warum viele Worte verlieren, wenn man ein kompliziertes Phänomen so einfach beschreiben kann).
(24.9.2014)
Anm.: den Föhn gibt es nicht nur in Igls, sondern im ganzen Alpengebiet. Dort wo die Windschneise des Wipptals sich verzweigt, bevor sie an der Nordkette über Innsbruck gebremst wird, trifft der Föhn die südlichen Mittelgebirgslandschaften um Patsch und Igls und reißt Fichten aus den Böden und Gedanken aus den Köpfen. Im übrigen Alpenland ist Föhn nichts anderes als Föhn.