„Zurück zu einfachen Formen“? Klingt nach Minimalismus der 1960 Jahre:
Zitat aus der Wikipedia-Enzyklopädie: „Der Minimalismus oder englisch Minimal-Art ist eine in den frühen 1960er Jahren in den USA als Gegenbewegung zur gestischen Malerei des Abstrakten Expressionismus entstandene Kunstströmung der Bildenden Kunst (Malerei, Bildhauerei, Objektkundt) In der Architektur ist er seit den 1980er Jahren vertreten…. Minimalismus strebt nach Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Entpersönlichung. Typisch für Skulpturen und des Minimalismus ist das Reduzieren auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen (sogenannte Primary Structures)…“ (Ende des Zitates).
Ist es legitim heute einen früheren Darstellungsstil wieder aufzugreifen? Solange man nicht kopiert ist in der Kunst alles legitim. Ich hatte mich zu einem Neuaufleben minimalistischer - besser:einfacher - Formen aus zwei Gründen entschlossen:
1) Man findet im 21. Jahrhunderts in berühmten Museen Bilder und Skulpturen, die nach 2000 entstanden und in ihrer Einfaltslosigkeit kaum überbietbar sind – vielleicht gibt es auch bessere Werke als ich sie bisher vorfand!
2) Einfache Formen führen mich wieder in die Zeit eines meiner Lieblingsfächer (Darstellende Geometrie) zurück – ein Fach, das sich zwar wenig - bis gar nicht - mit „einfachen Formen“ beschäftigt, jedoch ein Gefühl für ästhetische Formen entwickelt.
Ich bin selbst gespannt, wie sich diese Experimente weiterentwickeln! Bei den bisher hier präsentierten Bildern, musste ich die Erfahrung machen, dass trotz Beherrschung gängiger Computer-Grafikprogramme gerade einfache Formen und deren Kombinationen und Verschneidungen manchmal keineswegs einfach realisierbar sind.
(28.9.2015)